Sonntag, 31. August 2014

Fall Carvings: Cocooning

Eigentlich wollte ich heute einen Post über unseren Balkon veröffentlichen, der endlich fertig geworden ist. Der Plan war heute Morgen nach dem Frühstück gemütlich ein paar Fotos zu machen, einige Zeilen zu schreiben und zu veröffentlichen. Pustekuchen. Seitdem ich aufgewacht bin regnet es ununterbrochen in Strömen und es ist so düster, dass ich kein einziges hübsches Foto machen könnte: Nachdem ich so viel Arbeit, Überlegungen und Liebe in den Balkon gesteckt habe, will ich auch vernünftige Bilder. Der Post muss also warten. 
Außerdem ist mir sowieso nicht nach Sommer und Blumen. Viel mehr nach Tannen und Kastanien im Ofen. Entsprechend wird der Sonntag nicht in der Sonne liegend auf dem Balkon verbracht, sondern eingekuschelt mit einem Tee auf dem Sofa. Ist eh besser: So werden unsere immensen Tee-Vorräte (ein kompletter Oberschrank in der Küche, mindestens 60 Packungen) wenigstens etwas verbraucht bevor ich dann in der bevorstehenden kalten Jahreszeit neue Hamsterkäufe meiner liebsten Teesorten mache. 

Passend zum Wetter und zur allgemeinen Stimmung sind auch die Sachen, die in meine Online-Warenkörbe wandern eher auf Cocooning als auf Sonnenbaden getrimmt. 
Oysho

Oysho kannte ich gar nicht, bevor ich vor einigen Jahren für ein Auslandssemester nach Lissabon gezogen bin. Die Marke gehört zum gleichen Konzern wie auch Zara und Massimo Dutti und stellt im Großen und Ganzen unglaublich bequeme und sehr hübsche Homewear her. Von Schlafanzügen über Unterwäsche und Morgenmänteln bis zu Sportbekleidung ist alles dabei. In Lissabon bin ich zu einem großen Fan des Konzepts geworden: Zu Hause bequem und doch sehr hübsch und stylisch aussehen. Leider gibt es meines Wissens nach in Deutschland noch kein Geschäft, aber der Onlineshop beliefert uns ja Gott sei Dank und so kann ich meinen Homewear-Kleiderschrank immer wieder auffüllen. 


Ich muss es  ganz ehrlich zugeben: Ich bin eine Frostbeule. Ich friere immer und überall. Einfach ständig. Sobald das Thermometer unter 25 Grad fällt, sind eine Jacke und ein Pullover (und eigentlich meistens auch noch ein Schal für den Notfall) für mich einfach unerlässlich. In einer lauen Sommernacht im Kleidchen auf der Terrasse sitzen und bis in die Morgenstunden mit Freunden plaudern? Never ever. Sobald die Sonne weg ist bin ich die erste, die einen Pullover überzieht und mit jeder Stunde kommt mindestens eine Schicht drüber. Da ist es nur konsequent, dass ich im Winter gerne mehrere Schichten Cashmere übereinander trage. Und die Jacke von Dear Cashmere passt nicht nur perfekt zu der Hose mit Vichy-Karos, sondern auch zu meinem Kleideungsverhalten am Wochenende: Kuschelig, warm aber trotzdem noch hübsch. Husch husch in den Warenkorb mit der Strickjacke. 


So gerne ich es auch hätte und so schön ich es mir vorstelle: Unsere Wohnung hat keinen eingebauten Kamin. Wahrscheinlich würden wir immer noch nach einer Wohnung suchen, wenn ein offener Kamin ein ernsthaftes Kriterium gewesen wäre. Ganz verzichten will ich aber dann auch nicht auf das gemütliche Gefühl, dass ein Feuer verbreitet. Ich hatte im vergangenen Winter schon mal einen gläsernen Tischkamin gekauft...den habe ich dann aber beim Saubermachen fallen gelassen und war seitdem todunglücklich. Als ich in der vergangenen Woche noch mal einen solchen Kamin bei Vicky gesehen habe, hab ich mich auf die Suche gemacht und uns einen neuen Tischkamin besorgt. Diesmal lass ich ihn nicht fallen ;) 


Auch wenn die Vorräte wirklich sehr gut gefüllt sind...einem Earl Grey in hübscher Verpackung kann ich in den seltensten Fällen widerstehen. So auch heute, als ich den Onlineshop von Oschätzchen durchstöbert habe. Den Feinkostladen hatte ich Euch hier schon mal vorgestellt - bis zu meinem nächsten Hamburg-Besuch Mitte November zur Blogst stille ich meine Sehnsucht wenigstens online.


So - genug Shopping für heute :) Schließlich bleibt mir noch die Hoffnung auf eine Wetterbesserung - dann zeige  ich auch noch mal das Ergebnis meiner Balkon-Verschönerungs-Aktion.

Freitag, 29. August 2014

Lecker: Kürbissuppe


Nachdem ich schon bei der Einrichtung an den Herbst denke, konnte ich natürlich nicht an dem niedlichen Mini-Kürbis vorbeigehen, der beim Gemüsehändler lag. Ein kleiner Hokkaido - genau richtig für zwei Personen.
Ich mag eigentlich alles, was nur kurz Saison hat: Spargel, Rhabarber, Kürbis...während der Wochen, in denen man das betreffende Lebensmittel im Supermarkt oder beim Gemüsehändler kaufen kann, kaufe ich es STÄNDIG und koche in allen Variationen damit. Jetzt ist also Kürbis-Saison. Heute starte ich mit einer "Soulfood"-Variante des orangen Gemüses: Eine Kürbis-Kartoffel-Suppe. Wärmt bei scheußlichem Wetter von Innen und schmeckt lecker nussig und kürbissig. Heute habe ich  die Suppe noch mit ein bisschen Frischkäse und etwas Putengeschnetzeltem angebraten - das passt super und gibt der Suppe ein zusätzliches Geschmackserlebnis.





Zutaten (4 Portionen):
4 große Kartoffeln
1 kleiner Hokaido-Kürbis
1 Putenbrust
Frischkäse
Pfeffer, Salz

Zubereitung:
1. Kartoffeln schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. Einen Topf Wasser zum kochen bringen und die Kartoffel-Würfel ins kochende Wasser geben. Ca. 25 Minuten kochen lassen.
2. Die Putenbrust in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Pfanne scharf anbraten.
3. Den Kürbis waschen, die Kerne entfernen und den Kürbis in mittelgroße Scheiben schneiden. Kürbis zu den Kartoffeln ins kochende Wasser geben und für weitere 15 Minuten kochen lassen.
4. Kürbis und Kartoffeln zusammen mit dem Wasser mit dem Zauberstab pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
5. Die Suppe in Schüssel füllen und mit Frischkäse und Putenbrust garnieren.





Donnerstag, 28. August 2014

Fit and healthy: Mein Resümee

Ein Monat gesundes Leben. Kein Fastfood, gar kein wenig Alkohol, Sport und viel frische Luft. 



1. Kein Fastfood
Gesundes Essen macht so viel aus. Selbst kochen, beim Italiener mal nicht die Nudeln in Sahnesoße bestellen, sondern einen Salat mit Putenbruststreifen. Eigentlich gar nicht so schwer - aber von Erfolg gekrönt. 
Ich habe mich tatsächlich fast jeden Abend zu Hause nochmal aufgerafft und etwas gesundes für den nächsten Mittag zubereitet: Ofengemüse, unterschiedliche Smoothies, Spinat mit Gorgonzola und Sesam, vegane Schokoriegel, Selleriesalat mit Birne. Das werde ich auch in Zukunft so beibehalten - das selbstgekochte schmeckt doch meistens besser als das Fastfood, dass man sich irgendwo schnell in der Mittagspause kauft. Und gesünder und günstiger ist es auch. Volle Punktzahl in allen Bereichen sozusagen :)




2. Wenig Alkohol 
Dieser Teil war das geringste Problem. Bis auf ein Radler im Biergarten (die wenigen schönen Stunden, die dieser Sommer geboten hat, mussten genutzt werden) und ein Glas Rotwein zum Käse war ich abstinent. 
Allerdings habe ich nicht nur auf Alkohol verzichtet, sondern auch auf Kaffee. Das schien mir Anfang des Monats eine der ganz großen Hürden zu werden. War es dann aber erstaunlicher Weise gar nicht. Ich scheine keinen Kaffee zu brauchen um morgens wach zu werden. Klappt auch so ganz gut. Entsprechend werde ich auch in Zukunft meinen Kaffeekonsum sehr klein halten. Mal eine Tasse am Sonntag Nachmittag vielleicht - aber keine 10 Tassen am Tag, wie ich es bis vor kurzem praktiziert habe.




3. Sport und frische Luft
Ja ich habe Sport gemacht. Habe ich vorher auch schon, aber nicht ganz so routiniert. Ich hatte mal mehr, mal weniger Lust. Gegangen bin ich in den meisten Fällen auch ohne Lust, nachdem ich mich ein bisschen selbst motiviert habe. Ich war durchschnittlich drei bis vier mal pro Woche im Studio.
Hier habe ich eine Aufteilung für mich gefunden, die mir Spaß macht: Zwei bis drei Mal pro Woche gehe ich in ein Studio, dass ausschließlich Kurse anbietet. Hier versuche ich eine Balance zwischen schweißtreibendem Barre Workout, Yoga und Pilates einzuhalten. Das Wunderbare an diesem Studio ist, dass es mehrere Saunen und ein Dampfbad hat und ich so nach dem Training ein mal pro Woche noch eine Runde relaxen konnte. Man muss sich ja auch ein bisschen belohnen für die harte Arbeit :) Abgesehen von den Kursen war ich ca. zwei Mal pro Woche in einem stinknormalen Studio mit Geräten. Hier nutze ich in der Regel zunächst ein Cardio-Gerät (der Crosstrainer ist mein Favorit) und habe dann einen Trainingsplan, der sich auf zwei Tage verteilt: Grob gesagt Beine und Oberkörper. 


Ich hatte in jedem Fall einen großartigen August und möchte diesen gesunden Lebensstil auch in der Zukunft genau so beibehalten.

Mittwoch, 27. August 2014

Interior: Hallo Herbst!



Das Wetter ist schuld. Ehrlich. Eigentlich mag ich den Sommer. Ich koste ihn bis zur allerletzten Sekunde aus: Tshirts, kurze Hosen, nackte Beine, Sandalen, Sommerkleider. In diesem Jahr wollte aber irgendwie keine richtige Stimmung aufkommen. Einzelne warme und sogar heiße Tage gab es schon...aber so richtig langfristige Sommergefühle kamen einfach nicht auf. Viele Kleidchen, Shorts und Bikinis liegen ungetragen im Schrank...vielleicht auch, weil wir keinen wirklichen Sommerurlaub hatten und in diesem Jahr zu Hause geblieben sind. Meistens ist die Wiesn der Umbruch für mich: Bis dahin ist Sommer, Dirndl werden grundsätzlich ohne Strümpfe getragen. Danach kommt eine dicke Grippe und der Herbst beginnt.






















Jedenfalls fühle ich mich nach Herbst. Schon im August. Ich ertappe mich wieder und wieder dabei, wie ich nach dicken Strickplaids und Fell suche. Ich hab letzte Woche auch schon überlegt unsere Winterdecken wieder aus dem Keller zu holen....seltsam in diesem Jahr. 
Aus Interior-Sicht wünsche ich mir für die kommenden Monate viel dicke Wolle, Fell, helles Grau und Weiß. Keine schreienden Töne, nichts buntes - alles eher zurückhaltend und gemütlich.


Trotz aller Vorfreude auf kuschelige Abende warm eingepackt auf dem Sofa mit Tee (oder viel wahrscheinlicher auch mal mit einem Glas Rotwein) hoffe ich noch auf einen Indian Summer. Nochmal in der warmen Mittagssonne sitzen, durch den Wald spazieren und sich über die unheimlich vielen verschiedenen Rot-Orange-Gelb-Töne freuen. Pilze und Kastanien sammeln und zubereiten. Herbst ist ganz wunderbar.

Dienstag, 26. August 2014

Lecker: Schokoladige Beerentarte


Wenn Clara von tastesheriff ruft, dann kommen sie alle. Nicht nur zur Blogst. Auch zum Backofen. 
Heute ist wieder mal #ichbacksmir - Zeit, diesmal mit dem Thema "Tarte". Das trifft sich sehr gut: ICH LIEBE TARTES. Der knusprige Boden mit einer cremigen Füllung, eventuell noch Obst oben drauf. Genau meine Welt. Sahnetorten kann ich ja nichts abgewinnen...aber eine Apfeltarte, oder Aprikosen, oder auch mit Stachelbeeren: Da kann ich kaum widerstehen. 

Am Sonntag wollte ich etwas schokoladiges. Sehr schokoladig. Entschieden habe ich mich letztlich für einen Schoko-Mürbeteig-Boden mit Schoko-Füllung. Beides zartbitter. Ein ähnliches Rezept hatte ich schon vor ein paar Wochen ausprobiert: Mit Zwetschgen. Alle Testesser waren begeistert und wollten mehr Schoko-Mürbeteig-Boden-Rezepte. Euer Wunsch ist mir Befehl ihr Lieben. Heute dann gegen den völligen Schokoflash nicht mit Zwetschgen, sondern mit Beeren. Dass die Tarte am Sonntag Nachmittag (nur ein paar Stunden nach dem Backen) fast völlig weggefuttert war, nehme ich jetzt einfach als Kompliment. War ja auch lecker!

Liebe Clara - mit dem Thema hast du meinen Geschmack getroffen. Ich freu mich schon auf den nächsten Monat. Dann vielleicht schon mit dem Mini Sheriff!







Zutaten:
180 g Mehl
2 EL Kakaopulver
150 g Butter
70 g Puderzucker
250 g Speisequark
2 Eier
1 Päckchen Schokoladenpuddingpulver (Zartbitter)
500 g tiefgefrorene Beerenmischung

Zubereitung:
1. Mehl, Kakao, Butter und 40 g Puderzucker zu einem Teig verkneten. 1 Stunde kalt stellen.
2. Teig ausrollen und die gefettete Form mit dem Teig auslegen. Teigboden mit Backpapier belegen, mit Hülsenfrüchten beschweren und bei 160 Grad 20 Minuten backen.
4. Früchte zum Auftauen aus dem Tiefkühler nehmen.
3. Quark, Eier und restlichen Puderzucker mit Puddingpulver verrühren. Auf den gebackenen Tarteboden geben - danach die Tarte zurück in den Ofen und weitere 30 Minuten backen.
4. Tarte auskühlen lassen und danach mit der Beerenmischung "belegen" / dekorieren.




Montag, 25. August 2014

Lunch to go: Spinat-Gorgonzola-Auflauf



Fast schäme ich mich ein bisschen, mein heutiges Mittagessen tatsächlich "Rezept" zu nennen. Aber den Lunch nicht auf dem Blog vorzustellen, weil er denkbar einfach ist, wäre ja auch doof. Der Lunch lässt sich ganz wunderbar vorbereiten und entweder kalt oder warm essen. Beide Varianten sind super lecker. 

Ich mag das Zusammenspiel zwischen dem zurückhaltenden Spinat und dem eher dominanten und leicht süßlichen Gorgonzola. Die Sesam-Samen geben dem Ganzen noch ein bisschen Crunch. Je nach Geschmack kann man den Spinat noch mit Pfeffer und Salz würzen - ich mag ihn in diesem Gericht recht pur.





Zutaten (2 Personen):
500 g Spinat
150 g Gorgonzola 
5 EL Sesam-Samen

Zubereitung:
1. Ofen auf 150 Grad vorheizen.
2. Tiefgefrorenen Spinat in eine Auflaufform geben und im Ofen ca. 10 Minuten auftauen lassen.
3. Auflaufform aus dem Ofen nehmen. Gorgonzola in kleine Stücke schneiden und auf dem Spinat verteilen.
4. Großzügig mit Sesam bestreuen und die Auflaufform für weitere 10 Minuten in den Ofen geben. 




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